Monitoring of endoscope reprocessing with an adenosine triphosphate (ATP) bioluminescence method

GMS Hyg Infect Control. 2017 Mar 27:12:Doc04. doi: 10.3205/dgkh000289. eCollection 2017.

Abstract

Background: The arising challenges over endoscope reprocessing quality proposes to look for possibilities to measure and control the process of endoscope reprocessing. Aim: The goal of this study was to evaluate the feasibility of monitoring endoscope reprocessing with an adenosine triphosphate (ATP) based bioluminescence system. Methods: 60 samples of eight gastroscopes have been assessed from routine clinical use in a major university hospital in Germany. Endoscopes have been assessed with an ATP system and microbial cultures at different timepoints during the reprocessing. Findings: After the bedside flush the mean ATP level in relative light units (RLU) was 19,437 RLU, after the manual cleaning 667 RLU and after the automated endoscope reprocessor (AER) 227 RLU. After the manual cleaning the mean total viable count (TVC) per endoscope was 15.3 CFU/10 ml, and after the AER 5.7 CFU/10 ml. Our results show that there are reprocessing cycles which are not able to clean a patient used endoscope. Conclusion: Our data suggest that monitoring of flexible endoscope with ATP can identify a number of different influence factors, like the endoscope condition and the endoscopic procedure, or especially the quality of the bedside flush and manual cleaning before the AER. More process control is one option to identify and improve influence factors to finally increase the overall reprocessing quality, best of all by different methods. ATP measurement seems to be a valid technique that allows an immediate repeat of the manual cleaning if the ATP results after manual cleaning exceed the established cutoff of 200 RLU.

Hintergrund: Die zunehmenden Anforderungen an die Qualität der Endoskopaufbereitung führen dazu, nach neuen Möglichkeiten der Endoskopüberwachung sowie der Prozesskontrolle zu suchen. Ziel: Ziel dieser Studie war es, die Möglichkeit der Überwachung der Endoskop-Aufbereitung mit einem Adenosintriphosphat (ATP)-basierten Biolumineszenz-System zu bewerten.Methoden: 60 Proben von acht unterschiedlichen Gastroskopen wurden im Rahmen der routinemäßigen klinischen Anwendung an einem großen Universitätsklinikum in Deutschland untersucht. Die Endoskope wurden mittels ATP-Messung und mikrobiologischer Kontrollen (Spülproben) zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Aufbereitungsprozesses beurteilt.Befunde: Nach der Vorreinigung lag der mittlere ATP-Wert bei 19.437 relativen Lichteinheiten (RLU), nach der Bürstenreinigung bei 667 RLU und nach dem Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Endoskope (RDG-E) bei 227 RLU. Nach der Bürstenreinigung betrug die mittlere Anzahl koloniebildender Einheiten (KBE) pro Endoskop 15,3 KbE / 10 ml und nach der Aufbereitung im RDG-E 5,7 KbE / 10 ml. Unsere Ergebnisse zeigen, dass es Aufbereitungszyklen gibt, die nicht zur vollständigen Reinigung eines Endoskops führen, das am Patienten eingesetzt wurde.Fazit: Die Ergebnisse zeigen, dass die Überwachung flexibler Endoskope mit der ATP-Messung eine Reihe unterschiedlicher Einflussfaktoren wie den Endoskopzustand und die Art des endoskopischen Eingriffs (invasiv/non-invasiv) sowie insbesondere die Qualität der Vorreinigung und der Bürstenreinigung vor der Aufbereitung im RDG-E identifizieren kann. Eine erweiterte Prozesskontrolle, möglichst durch verschiedene Methoden, stellt eine Möglichkeit dar, um Einflussfaktoren auf die Aufbereitungsqualität zu identifizieren und zu verbessern und damit die gesamte Endoskopaufbereitung zu verbessern. Die ATP-Messung erscheint uns als zuverlässige Technik, die eine sofortige Wiederholung der manuellen Reinigung ermöglicht, wenn die ATP-Ergebnisse nach der manuellen Reinigung den vorgeschlagenen Grenzwert von 200 RLU überschreiten.

Keywords: ATP; adenosine triphosphate; contamination; endoscope reprocessing; microbial cultures; process control; surveillance.