The value of physical activity in cancer prevention and therapy has been increasingly recognised during the last twenty years. Many patients suffer from a loss of physical performance and a decline in quality of life - with fatigue, anxiety and depression as a direct result of their disease and therapy. Since the 1990 s, there has been a substantial increase in scientific evidence demonstrating the positive effects of physical activity in cancer patients. This article presents an overview of the most important studies investigating the effects of physical activity for breast, colon, and prostate cancer.
Der Stellenwert einer regelmäßigen körperlichen Aktivität bei Vorliegen einer Krebserkrankung wurde bis vor wenigen Jahren noch deutlich unterschätzt; sie wurde Betroffenen bis in die neunziger Jahre sogar zum Teil komplett untersagt. Inzwischen konnte eine Vielzahl an Studien positive Effekte in der Tertiärprävention auf erkrankungs- und therapieassoziierte Nebenwirkungen zeigen. So finden sich neben einer Verbesserung der physischen Fitness und der Lebensqualität, nicht selten eine Abnahme der Fatigue-Symptomatik und eine Reduktion von depressiver Symptomatik. Auch bezogen auf Prognose, Rezidivfreiheit und Gesamtmortalität finden sich insbesondere bei Mammakarzinom, Kolonkarzinom und Prostatakarzinom positive Effekte, allerdings bisher nur in Kohortenstudien. Viele Studien zeigen, dass ein regelmäßiges Training möglichst frühzeitig während einer Chemotherapie, Strahlentherapie oder Hormontherapie erfolgen sollte. Die Basis einer Sporttherapie liegt in einer Kombination aus einem regelmäßigen Ausdauertraining (moderat bis intensiv) begleitet von gezielten Kraftübungen und einem Koordinationstraining. Diese muss immer individuell auf den Patienten abgestimmt werden.
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