Purpose: The aim of this retrospective study was to evaluate facial growth in children with juvenile idiopathic arthritis (JIA) by means of lateral head cephalometric radiographs and relate the findings to temporomandibular joint (TMJ) condylar changes on panoramic radiographs.
Methods: Radiographic and medical records were evaluated in 65 children with JIA. Cephalometric and panoramic analyses were performed for the impact of condylar changes on facial growth. We compared children with condylar alterations, minor or major, with those without condylar alterations.
Results: Based on panoramic radiographs, no condylar alterations were seen in 27 of the 65 children and condylar alterations were seen in 38 children (i.e., 23 had minor and 15 major condylar alterations). The cephalometric analyses of the children with condylar changes showed significant growth disturbances with a more retrognathic mandible (SNB; p = 0.03), retruded chin position (SNPog; p = 0.02), larger mandibular angulation (ML/NSL; p = 0.009) and maxillary angulation (NL/NSL; p = 0.03) compared with children without condylar alterations. Children with minor condylar alterations had a significantly more retruded chin position (SNPog) than those with no condylar changes (p = 0.04).
Conclusions: Condylar changes in the TMJ, judged on panoramic radiography, in children with JIA, have impact on craniofacial growth. Even minor alterations seem to have an impact.
Ziel: Ziel dieser retrospektiven Studie war es, das Gesichtswachstum bei Kindern mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) anhand von Fernröntgenseitenbildern des Kopfes zu beurteilen und die Ergebnisse mit den Veränderungen der Kiefergelenke (TMJ) auf Panoramaröntgenaufnahmen in Beziehung zu setzen.
Methoden: Bei 65 Kindern mit JIA wurden Röntgen- und Krankenakten ausgewertet. Es wurden kephalometrische und Panoramaanalysen für die Auswirkungen von Kondylenveränderungen auf das Gesichtswachstum durchgeführt. Wir verglichen Kinder mit kleineren bzw. größeren Kondylenveränderungen mit Kindern ohne Kondylenveränderungen.
Ergebnisse: Auf der Grundlage von Panoramaröntgenaufnahmen wurden bei 27 der 65 Kinder keine Kondylenveränderungen und bei 38 Kindern Kondylenveränderungen festgestellt (d. h. bei 23 Kindern gab es geringfügige, bei 15 größere Kondylenveränderungen). Die kephalometrischen Analysen der Kinder mit Kondylenveränderungen zeigten signifikante Wachstumsstörungen mit einem eher retrognathen Unterkiefer (SNB; p = 0,03), retrudierter Kinnposition (SNPog; p = 0,02), größerer Unterkiefer- (ML/NSL; p = 0,009) und Oberkieferneigung (NL/NSL; p = 0,03) im Vergleich zu Kindern ohne Kondylenveränderungen. Kinder mit geringfügigen Kondylenveränderungen hatten eine signifikant stärker retrudierte Kinnposition (SNPog) als Kinder ohne Kondylenveränderungen (p = 0,04).
Schlussfolgerungen: Kondylenveränderungen im TMJ, die auf Panoramaröntgenaufnahmen bei Kindern mit JIA beurteilt wurden, haben Auswirkungen auf das Gesichtswachstum. Selbst geringe Veränderungen scheinen einen Einfluss zu haben.
Keywords: Cephalometry; Juvenile rheumatoid arthritis; Mandible; Pediatrics; Temporomandibular joint.