"To implant or not to implant": electrically evoked auditory brainstem response audiometry for decision-making in vestibular schwannoma resection with CI

HNO. 2024 Apr 22. doi: 10.1007/s00106-024-01471-6. Online ahead of print.

Abstract

Vestibular schwannomas (VS) are often associated with debilitating hearing loss. Therefore, preservation and rehabilitation of hearing have become major therapeutic goals of VS management. Recently, cochlear implantation (CI) has been established as an effective treatment option for VS-associated hearing loss. Nevertheless, the integrity and proper function of the cochlear nerve must be evaluated before conducting CI to ensure optimal CI outcomes. Various methods to determine cochlear nerve integrity and functionality have emerged in the last few years. Of these, the use of electrically evoked auditory brainstem response audiometry (eABR) in particular has been proven to be a meaningful tool for monitoring cochlear nerve health during VS surgery. Here, the cochlear nerve can be electrically stimulated using an intracochlear test electrode before, during, and after tumor extirpation. Subsequently, the resulting brainstem responses can be measured and interpreted accordingly to obtain direct information on the cochlear nerve function. This allows for continuous monitoring of cochlear nerve function throughout the course of VS surgery and aids in the decision-making for CI candidacy. Finally, in the case of preserved brainstem responses, CI can be performed instantly after VS extirpation. This simultaneous approach offers several advantages over two-staged procedures and has been shown to be an efficient and safe procedure for restoring hearing after VS removal.

Hörverlust stellt eines der schwerwiegendsten Symptome von Vestibularisschwannomen (VS) dar, das mit sehr hoher Prävalenz einhergeht. Da die überwiegende Anzahl der Patient:innen mit VS an Hörverlust leiden, sind der Hörerhalt und Rehabilitation des Hörvermögens zu zentralen Aufgaben der VS-Therapie geworden. Vor allem in den letzten Jahren hat sich hier die Cochleaimplantation (CI) als besonders effektive Maßnahme zur Wiederherstellung des Hörvermögens etabliert. Vor jeder CI sollte jedoch die Integrität des Hörnervs überprüft werden, um einen Therapieerfolg gewährleisten zu können. Um die Funktionsfähigkeit des Hörnervs zu überprüfen, stehen verschiedenste Methoden mit unterschiedlichster Aussagekraft zur Verfügung. Insbesondere die Messung elektrisch evozierter auditorischer Hirnstammpotenziale (eBERA) im Rahmen der VS-Operation hat sich hier als erfolgreiche Methode bewährt, um die Funktion des Hörnervs bestimmen zu können. Hierbei wird der Hörnerv mithilfe einer intracochleär platzierten Testelektrode elektrisch stimuliert, wodurch daraus resultierende Hirnstammpotenziale abgeleitet werden können. Dies kann sowohl vor, während als auch nach der Tumorexstirpation erfolgen und erlaubt somit eine kontinuierliche Überwachung der Funktion des Hörnervs. Bei erhaltenen Potenzialen nach Tumorentfernung kann schlussendlich auch direkt intraoperativ anschließend an die VS-Exstirpation eine CI durchgeführt werden. Dieses simultane Vorgehen hat sich besonders zur Vermeidung von Zweitoperationen und der hiermit assoziierten Risiken bewährt und stellt eine effektive Möglichkeit dar, das Hörvermögen von Patient:innen mit VS wiederherzustellen.

Keywords: Cochlear implantation; Electrophysiology; Hearing loss; Monitoring; Neoplasm.

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